Ist Deutschland bereit für die Legalisierung von Cannabis?


by Marie Schwarz

Lesezeit: 18 Min.

 

 

 

 

"Herb is the healing of a nation, alcohol is the destruction."

Bob Marley

 

Mal Hand aufs Herz. Hast du schon mal gekifft? Warst du mal high von nem Joint oder hast Hasch-Brownies gegessen?

So viele haben es bereits gemacht oder tun es nach wie vor, doch nur wenige reden darüber. Warum ist das so?

Seit Januar 1972 ist Cannabis in Deutschland vollständig verboten, obwohl es bis 1929 erfolgreich als Arzneimittel eingesetzt wurde und im Land nicht weiter verbreitet war. Da allerdings 1925 Ägyptens Delegationsleiter ein Verbot erwirkt hatte, bei dem mehrere Länder wie Frankreich, Türkei und die USA mitgez0gen sind, entschloß sich Deutschland auf Druck eines "Internationalen Abkommens über die Betäubungsmittel", "Herstellung, Einfuhr, Verkauf, Vertrieb, Ausfuhr und Verwendung der Stoffe […] ausschließlich auf medizinische und wissenschaftliche Zwecke zu beschränken.". (Quelle: handelsblatt.com)

 

Was ist in der Zwischenzeit passiert? Nicht viel. Zwischenzeitlich haben sich der Name des heutigen Betäubungsmittelgesetzes (kurz: BtmG) und ein paar Formulierungen geändert, aber es ist hierzulande nach wie vor verboten. Eine Ausnahme ist das seit 10.03.2017 in Kraft getretene Gesetz, das die Abgabe von Blüten und Extrakten auf Rezept zu medizinischen Zwecken ermöglicht – genau wie es bereits 1872 der Fall war.

 

Echter Fortschritt sieht anders aus.

 

Einige Länder in Europa und Amerika sind da schon weiter. In Uruguay z.B. kann man seit 2014 Gras in der Apotheke kaufen sowie sechs Pflanzen besitzen. In Kanada ist es seit 2018 legal, 30 Gramm mit sich herumzutragen. Weitere Beispiele sind die Niederlande, Portugal oder mehrere Bundesstaaten in den USA. Wenn du wissen willst, wo welches Gesetz gilt, check mal diesen Artikel.

 

Doch ist die Legalisierung wirklich das, was unser Land braucht?

Gibt es akut nicht wichtigere Dinge zu lösen? Wer weiß, vielleicht ist Cannabis ja unsere einzige Rettung. Damit du dir deine eigene Meinung zu dem Thema bilden kannst, habe ich folgend ein paar Argumente für und gegen die Freigabe von Cannabis zusammengefasst. Mit dazu gibt es ein bisschen Aufklärung rund um die Pflanze sowie ihre Vor-und Nachteile.

 

DIE MEDIZINISCHE WIRKUNG

Cannabis ist eine wirksame Arznei, die zu mehreren medizinischen Zwecken bereits seit 2700 v.Chr. genutzt wird. Die therapeutische Wirkung ist mittlerweile in mehreren Studien wissenschaftlich bestätigt worden, weshalb Blüten und Extrakte erfolgreich u.a. zur Bekämpfung von chronischen Schmerzen, Multiple Sklerose, Übelkeit, Appetitverlust, Migräne, ADHS und Epilepsie eingesetzt werden. Nachgewiesen sind auch entzündungshemmende, muskelentspannende und fiebersenkende Effekte.

 

Zusatzwissen

Da das Pflanzenprofil nicht nur die zwei bekannten Cannabinoide THC (psychoaktiv) und CBD (nicht-psychoaktiv) aufweist, sondern etwa 110 weitere Cannabinoide, die alle unterschiedlich wirken, kann man eine heilende oder medizinische Wirkung nicht nur auf eine Sorte beschränken. Zusätzlich machen auch die Gruppen von öligen Kohlenwasser-Stoffverbindungen, die sogenannten Terpene (davon gibt es etwa 200 verschiedene in der Hanfpflanze) und Flavonoide das Aroma sowie die Wirkung aus. Nicht jede Sorte wirkt also gleich. Es gibt welche mit hoch dosiertem THC, die sehr kopfhigh machen oder welche mit hohem CBD-Anteil, die eher entspannen. Beide Cannabinoide sind wirkungsvoll und quasi untrennbar, da sonst das Pflanzenprofil nicht mehr vollständig wäre. Die CBD Produkte, die erlaubt (oder nicht so wirklich erlaubt) und freiverkäuflich sind, müssen aufwendig extrahiert und umgewandelt werden, damit sie unter den gesetzlich genehmigten 0,2% THC-Gehalt liegen. Hochwertige Vollöle dagegen, die man zu medizinischen Zwecken einsetzen kann, müssen in der Apotheke oder selbst hergestellt werden, insofern ein Rezept dafür vorliegt. Man sollte nicht die Wirkung der CBD-Lifestyle-Produkte mit medizinischem Cannabis vergleichen.

 

Neben Ölen gibt es auch synthetische Cannabis Präparate oder Blüten – mittlerweile sogar von namenhaften Pharmariesen wie Stada –, die alle unterschiedlich gezüchtet werden. Sativa Sorten wirken zum Beispiel eher euphorisierend und aktivierend, während Indica Sorten dagegen eher müde und faul machen. Aber auch das kann bei jedem anders sein. Als Patient bleibt einem nichts anderes übrig, wie bei jedem anderen Medikament auch, den Körper schrittweise daran zu gewöhnen und verschiedene Produkte zu testen. Es gibt zum Beispiel auch Hybride, bei denen das Verhältnis sehr ausgewogen ist und die nicht high machen. THC ist trotz psychoaktiver Wirkung ein wichtiger Bestandteil, der bei einigen Krankheiten hilfreich eingesetzt werden und Betroffenen Lebensqualität zurückgeben kann. Dennoch darf man das Suchtpotenzial nicht unterschätzen und auch mögliche Nebenwirkungen, wie Herzrasen, Panikattacken oder Depressionen. Dazu aber an anderer Stelle noch ein paar Sätze mehr.

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen frag deinen Arzt oder Apotheker.

Da das Know-How und die Infrastruktur durch die Freigabe von medizinischem Cannabis bereits seit 2017 in den deutschen Apotheken besteht, würde sich der Einsteig einer Legalisierung hierüber am Meisten anbieten. Neben Beipackzetteln, die nicht mit der Lupe dekodiert werden müssen, sondern leicht verständlich sind, sollten Ärzte und Apotheker über die Wirkung, Einnahmeform und Nebenwirkungen aufklären. Manche haben sicher keinen Bock da drauf, doch es wäre trotzdem notwendig.

Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf das Kraut und auch nicht alle vertragen es. Genau wie bei anderen Medikamenten oder Alkohol, kann es auch hier vorkommen, dass manche eine Abneigung dagegen haben oder unangenehme Nebenwirkungen verspüren. Das ist zwar unschön, aber ok! Nur weil etwas erfolgreich als Medikament oder auch so zur Entspannung eingesetzt werden kann, muss man es noch lange nicht mögen, geschweige denn einnehmen. Nicht alles ist für jeden gut, nur weil natürlich.

Auch in später möglichen Fachgeschäften oder Social Clubs sollte solch ein Beratungsgespräch stattfinden.

 

Die Menge macht das Gift.

Viel zu selten leider wird öffentlich der Begriff Mikrodosierung erwähnt. Besonders den Legalisierungs-Ultras scheint das ein Fremdwort zu sein. Dabei können schon geringe Mengen Cannabis pur vaporisiert (verdampft) einen großen, positiven Effekt haben. Statt es mal auszuprobieren, werden immer noch Joints rumgereicht oder Töpfe geraucht. Auch wenn es gesellschaftlicher sein mag eine Tüte zu teilen, bleibt das Problem vom Mischen mit Tabak. Beim Verbrennen von Nikotin werden zum einen gefährliche Schadstoffe freigesetzt und zum anderen wichtige Wirkstoffe der Blüte zerstört, die sich bei geringerer Temperatur voll entfalten könnten. Durch die Einnahme mit Hilfe eines Verdampfers können je nach Genetik, Beschwerden, Sorte usw. bereits 25mg!!! wirkungsvoll sein. In einen Joint dagegen wird ca. 1 Gramm Gras verbaut. Unglaublich! Neben dem finanziellen Aspekt ist ein großer Vorteil, dass man die Dosis langsam steigern kann, bis der gewünschte Effekt – wie zum Beispiel Schmerzlinderungn – eintritt. So findet keine Überdosierung statt, wie es bei vielen anderen Medikamenten der Fall ist und unerwünschte Nebenwirkungen können vermieden werden.

 

Gutes Kraut

Es gibt Marihuana-Sorten, die die Muskeln entspannen und lediglich die Konzentration fördern anstatt high zu machen. Je nach Temperatur und Einnahmeform werden dabei verschiedene Wirkungen hervorgerufen. Viele Menschen, besonders auch ältere, profitieren bereits davon. Wer auf andere, chemische Medikamente negativ oder gar nicht reagiert, sollte die Therapie damit zumindest einmal in Betracht ziehen. Die Mikrodosierung ist ein hilfreicher Weg, um auch Cannabis abgeneigten Menschen damit weiterzuhelfen. Gerade als Nichtraucher ist eine Tüte zu bauen keine Option. Trotzdem ist aber auch das Vapen von selbst hergestellten, konzentrierten Ölen mit Vorsicht zu genießen. Ich würde das nur erfahrenen Menschen empfehlen. Genauso Hash-Brownies. Auch sie können hilfreich sein und die Einnahme erleichtern, wenn man den Geruch z.B. nicht erträgt oder seine Atemwege nicht durch Rauchen/Vapen schädigen möchte. Sie können allerdings auch richtig unangenehm wirken, wenn man zu viel davon erwischt oder sie falsch zubereitet. Wenn der Weg über den Magen führt, setzt die Wirkung erst viel später ein als bei der Verdampfung. Der Nachteil ist, dass man die richtige Dosis nicht so gut ermitteln kann. Hat man mal zu viel erwischt, kann's für ne Zeit lang unangenehm werden – wie bei jeder anderen Überdosierung von Medikamenten/Rauschmitteln auch.

Wer mehr über den medizinischen Einsatz erfahren möchte, kann sich auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) umfassend informieren und beraten lassen.

 

ENTKRIMINALISIERUNG/DESTIGMATISIERUNG

Wie soll man erfahren sein oder einen verantwortungsbewussten Umgang lernen, wenn es verboten ist, das Zeug zu besitzen? Verbote haben oft dazu geführt, dass man viel neugieriger wird. Es findet ja auch beim Trinken jede:r einen Weg, an den Stoff zu kommen – egal in welchem Alter.

 

Wo ein Wille oder eine Sucht, ist auch ein Weg.

 

Patienten zum Beispiel, die keine Kostenübernahme ihrer Krankenkasse bekommen, können sich ihre Medizin entweder für etwa 22 EUR/Gramm in der Apotheke besorgen, das Risiko eingehen selbst anzubauen oder es auf dem Schwarzmarkt für ca. 10-18 EUR/Gramm beziehen. Wer dabei erwischt wird, muss trotz Rezept vom Arzt mit einem Strafverfahren rechnen, verliert womöglich den Führerschein und wird von der Gesellschaft stigmatisiert. Ist das fair?

Opiate zum Beispiel oder andere, starke Schmerzmedikamente, werden ohne groß nachzudenken jung und alt verschrieben und keinen interessiert's. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Nur wenn das Wort Marihuana oder Cannabis fällt, halten viele die Luft an und zucken zusammen. Bis heute trauen sich die Meisten nicht offen darüber zu reden. Das ist genau der falsche Ansatz, wenn man etwas gegen die Stigmatisierung und Kriminalisierung von Cannabis-Patienten oder auch Freizeitkonsumenten machen möchte.

 

Verbote kosten.

Die Verfolgung von Einfachkonsumenten, die etwa 83% aller Strafverfahren ausmachen, ist teure Beschäftigungstherapie für die Justiz. 2019 gab es über 225.000 Verfahren, wovon zwei Drittel wieder eingestellt wurden – alles bezahlt von Steuergeldern. Aber fällt der Einsatz der Polizei nach einer Legalisierung wirklich weg? Wer kontrolliert, ob man Dealer, Patient oder Konsument bzw. alt genug ist?

Die begrenzte, staatlich regulierte Abgabe und gleichzeitige Festsetzung einer legal mitzuführenden Menge, könnte den Aufwand minimieren. Kontrollen durch die Polizei würden dadurch zwar nicht verhindert werden, aber vielleicht reduziert. Zumindest müsste sich ein Gelegenheits-Konsument oder verantwortungsbewusster Cannabis-Patient nicht mehr wie ein Krimineller fühlen. Das wäre ein Anfang.

In anderen Ländern scheint es zu klappen, dass geringe Mengen oder eigene Pflanzen zum privaten Gebrauch erlaubt sind. Die Anzahl der Konsumenten ist laut meiner Recherche nirgends signifikant gestiegen. Ein offener Umgang damit und entsprechende Aufklärungsarbeit an Schulen, könnte präventiv den Missbrauch minimieren und auch gesamtgesellschaftlich die Angst davor nehmen. Auch wenn Kiffen – und dazu komme ich noch – schädlich sein kann, tun die Konsumenten niemandem weh. Die meisten sind sehr friedlich, insofern sie das Gras nicht mit anderen Substanzen kombinieren.

 

DER MISCHKONSUM

könnte steigen, wenn Cannabis frei verkäuflich wäre wie Alkohol. Gerade junge Menschen kombinieren gerne beides, um sich so richtig abzuschießen. Das kann sehr gefährlich werden. Auch mit einer Wechselwirkung mit Medikamenten kann es schnell zu einer Überforderung des Systems kommen. Es passiert nicht selten, dass auf Partys – privat und im Club – der Notarzt gerufen werden muss, weil z.B. der Kreislauf nicht mehr mitspielt. In ausgelassener Stimmung vergisst man schnell mal, wie viele Gläser oder Züge/Joints es waren, die man geraucht hat. Finger weg vom Mischkonsum mit Alkohol, Medikamenten und anderen Drogen, because richtig dumm.

 

Trotzdem: Wenn Alkohol weiter legal bleibt und überall ausgeschenkt werden darf, spricht doch nichts gegen eine Legalisierung von Cannabis. Davon gibt es weltweit nicht einen einzigen, registrierten Toten. Wusstest du das?

Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 80.000 Menschen an den Folgen ihres kranken Alkoholkonsums. Wie soll man das besonders jungen Menschen logisch erklären? Alkohol ist die schädlichste Droge vor Heroin, Kokain, Tabak und Cannabis – und das genau in dieser Reihenfolge. Warum wird hier nicht eine andere Politik gefahren?

 

SCHWARZMARKT EINDÄMMEN

Eine Legalisierung/staatliche Abgabe könnte dafür sorgen, dass einerseits mehr Aufklärung stattfindet (dazu unten mehr) und andererseits weniger Anreiz besteht, sich das Gras auf dem Schwarzmarkt zu besorgen. Könnte. Die Erfahrungen in Kanada und den Niederlanden z.B. haben gezeigt, dass der Schwarzmarkt das Business neben dem Staat zu mindestens 50% regelt. Da wird der Preis von Drogenkartellen bestimmt, die Coffeeshops und Dealer beliefern.

 

Krasse Sparfüchse

In Realität ist es so, dass die Konsumenten lieber anonym, günstig und unkompliziert beim Dealer kaufen. Klar, wäre ja auch unattraktiv in der Apotheke zum Beispiel 20Euro/Gramm zu zahlen, anstatt 10Euro/Gramm wie auf dem Schwarzmarkt.

Der Krieg gegen die Drogenmafia ist durch die Legalisierung nicht so einfach zu gewinnen. Hartes Vorgehen der Justiz wird da weiterhin notwendig sein. Besonders, weil viel gestrecktes Gras auf dem Schwarzmarkt im Umlauf ist. Teilweise wird THC-Spray verwendet, um die Wirkung zu verstärken. Das Zeug ist sehr schädlich. Auch Haarspray oder billigere Methoden werden genutzt, um minderwertiges Zeug möglichst gewinnbringend loszuwerden oder die Abnehmer:innen davon süchtig zu machen.

Wer kontrolliert, was genau man in der Tasche bei sich hat und woher man es bezogen hat?

„Legalize! Weil dem Dealer an der Ecke Jugendschutz egal ist und man nie weiß, was am Ende wirklich in der Tüte ist.“

Anhand von Aussagen wie dieser hier von Cem Özdemir merkt man, wie wenig Ahnung die Politiker von der Jugend und dem Schwarzmarkt haben. Jugendliche sollten erstens besser gar kein Gras bekommen, um geschützt zu werden und zweitens können sie sich das staatlich regulierte eh nicht leisten, weshalb sie safe wie gewohnt auf den Schwarzmarkt zurückgreifen werden. Die sind doch nicht doof. Trotzdem ist es besser, wenn Jugendliche beim Dealer nicht auch noch mit härteren Drogen angefixt werden.

 

GRÜNE EINKOMMENSQUELLE

Die FDP zum Beispiel setzt sich weniger mit Jugendschutz als mit dem wirtschaftlichen Vorteil einer Legalisierung auseinander. An ihrem Vorhaben Kohle in die Staatskassen zu spülen, hat niemand etwas auszusetzen. Dass diese positive Entwicklung jedoch wirklich eintreffen wird, steht in den Sternen.

Auch hier hat man in Kanada gesehen, dass der große Boom ausgeblieben ist, obwohl es laut dem Statistik-Portal Statista 2019 weltweit über 250 Millionen Cannabis Konsumenten gab. Wer sich mit Aktienmärkten auskennt und bereits in Cannabis-Unternehmen investiert ist, weiß, dass der Markt sich nur langsam entwickelt und zumindest momentan stagniert.

 

Klingt gut.

Hier in Deutschland soll das Geschäft mit dem grünen Gold ganze 2,7 Milliarden jährlich an Steuereinnahmen bringen. Das sind von Experten geschätzten 500 Milliarden, die wir in den nächsten 10 Jahren brauchen werden, lediglich 5,4%. Klar, irgendwo sollte man anfangen, doch um Geld zu erwirtschaften, muss erst einmal ordentlich investiert werden. Das vergessen viele bei ihrer Argumentation. Wer in andere Länder schaut, merkt, dass es da um Anbaufläche, Wasser, Equipment, Strom, Experten, Bürokratie und ähnlichem scheitert. Besonders die Ausbildung von Personal in Ämtern und auch von Abgabestellen nimmt viel Zeit und Geld in Anspruch. Lohnt sich das? Ist das alles wirklich wirtschaftlich und ökologisch?

 

Einfach mal machen.

Der Verkauf über die Apotheke würde zumindest Kosten für geschultes Personal verringern und dem illegalen Handel oder Austausch von Substanzen in möglichen Abgabestellen vorbeugen. Man kann zwar auch in Apotheken nicht verhindern, dass jemand das Geschäft seines Lebens wittert, doch da würde es vermutlich dem ein oder anderen auffallen und nicht so leicht durchführbar sein.

Das muss ja keine Lösung für immer sein. Zumindest, um mal was in Gang zu setzen, könnte man die bestehende Infrastruktur der Apotheken nutzen.

Nebenbei müssten Ärzte weitergebildet und Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft geleistet werden. Vielleicht könnte man Cannabis zunächst für eine breitere Masse als Medizin zugänglich machen und es erstmal nicht als legales Genussmittel handhaben. So könnte zumindest in Apotheken weiterhin darüber aufgeklärt werden. In Kanada ist es nämlich so, dass die Mitarbeiter in den einschlägigen Shops nicht beratend tätig sein dürfen. Heißt, sie können dir nicht sagen, welche Sorte sie für deine Beschwerden empfehlen würden. Gerade, weil die Blüte bei jedem anders wirkt und es so viele unterschiedliche Sorten gibt, sollte diese Beratung zwingend stattfinden!

Man kann es auch wie die Schweiz machen. Dort starten in einigen Städten Pilotprojekte, die den Erwerb über Apotheken oder Social Clubs ermöglichen, jedoch mit Registrierung. Auf diese Weise könnte man missbräuchlichem Konsumverhalten und illegalem Handel vorbeugen. Verhindern kann man den Missbrauch dadurch zwar nicht, aber es wäre ein Versuch, das Verhalten jedes einzelnen ein wenig zu regulieren.

 

Manche Menschen – besonders junge – muss man vor sich selbst bewahren.

Genauso die maximale Menge und der THC-Gehalt sollten deshalb je nach Verwendungszweck begrenzt sein. Gerade diese beiden Faktoren machen den Unterschied. Ich behaupte nicht, dass die Menschen zu beschränkt sind, ihren eigenen Konsum festzulegen, doch ich weiß, dass viele noch nicht aufgeklärt sind und es übertreiben. Für die Anfangsphase wäre es immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig müsste natürlich ordentlich nachgerüstet und auch evaluiert werden. Aktuell hat zumindest der Verkauf von in Deutschland angebautem, medizinischen Cannabis an Apotheken begonnen. Durch den Wegfall von aufwendigen Importen, könnte das in Zukunft Kosten und CO2 einsparen. Noch mehr sogar, wenn die Pflanzen nicht ausschließlich Indoor bei künstlichem Licht angebaut werden würden.

Nur, wenn man mutig ist und sich was außerhalb der Komfortzone traut, kann Veränderung stattfinden und irgendetwas besser werden. Wie bei allem zeigt sich der Nutzen oder Schaden erst in der Praxis.

 

HANF IST NICHT NUR IN DER MEDIZIN NÜTZLICH

Neben vielen heilenden Eigenschaften, kann man aus Hanfpflanzen allgemein noch einiges mehr rausholen. Die ganze Pflanze kann genutzt werden. Nicht nur die Blüten sind verwertbar, sondern auch die Blätter und Stängel.

Wusstest du, dass früher aus Hanf u.a. Papier, Seile und Kleidung hergestellt wurde? Sogar die Samen sind essbar. Hanföl bietet wertvolle Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, die sehr gesund sind. Neben Mehl, Aufstrichen oder Tees wird auch Waschmittel oder Kosmetik damit hergestellt. Der Einsatz von CBD und Hanföl soll sich gut bei Hautproblemen wie Neurodermitis und Allergien bewährt haben.

Aber auch Bauziegel aus Hanf sollen als nachhaltiges Produkt der Zukunft gelten. Das Gemisch von Kalk und Hanf bietet perfekte Voraussetzungen als Baustoff. Die Fasern dienen als atmungsaktives Dämmmaterial. Die Hanfpflanze wächst ca. 50 Mal schneller als Holz, kann auf fast jedem Boden wachsen und braucht vergleichsweise wenig Wasser. Sie ist deshalb auch um einiges umweltfreundlicher als Baumwolle. In der Agrarwirtschaft kann Nutzhanf als Teil der Fruchtfolge eingesetzt werden, um die Böden aufzulockern sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. In Süditalien wird das bereits seit Jahren gemacht. Warum das alles keiner weiß?

Mit der Pressung der ersten synthetischen Medikamente, hatte keiner mehr Interesse an Hanf. Es begann die Bekämpfung und Verteufelung der vielseitigen Nutzpflanze. Wenn du mehr zur Entwicklung und den Einsatzmöglichkeiten erfahren möchtest, check diesen Beitrag hier von Gerd Scobel. Der hat mir damals die Augen geöffnet.

 

DIE NEGATIVEN NEBENWIRKUNGEN

Wie jede weitere Substanz hat auch Cannabis ein paar nennenswerte Nebenwirkungen.

Immer wieder werden Studien erwähnt, die aufzeigen sollen, dass dauerhafter Konsum von Cannabis vor allem dem Gehirn der unter 30-Jährigen schaden soll. Laut einer neuen, großen Studie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité in Berlin konnte diese These nicht bestätigt werden. Nach deren Forschungsergebnissen sei bei mäßigem Konsum ab dem 15. Lebensjahr nicht mit einem Rückgang der neurokognitiven Fähigkeiten zu rechnen. Genauer: Es wurde festgestellt, dass beispielsweise Fähigkeiten wie Entscheidungsfreude nicht von dem Konsum in jungen Jahren beeinträchtigt werden.

Neben Psychosen können trotzdem auch bei älteren Personen Panikattacken, Angststörungen und Depressionen entstehen, die auch nachdem man aufgehört hat, bleiben. Wenn man sich schon in jungen Jahren regelmäßig wegbeamt, neigt man im Erwachsenenalter laut verschiedenster Forschungen eher zu einem stark ausgeprägtem Suchtverhalten und Konzentrationsstörungen.

Man verpasst leider auch wertvolle Veränderungen in der Persönlichkeitsentwicklung und findet nicht so den Zugang zu den eigenen Gefühlen, die sich gerade in der Jugend sehr ausgeprägt zeigen können.

Akut eingenommen macht es kurzzeitig vergesslicher und je nach Sorte auch schläfrig oder sehr hyperaktiv. Herzrasen, Mundtrockenheit, Schwindel, gerötete Augen und Unaufmerksamkeit sind recht häufige Begleiterscheinungen, die sich nach einer Eingewöhnung jedoch legen können. Autofahren sollte man unter dem Einfluss von Drogen und starken Medikamenten sowieso nicht. Wer das am Ende kontrolliert, ist bisher aber auch fraglich.

Gelegentlicher Konsum steht jedenfalls nicht im Verdacht, bleibende Schäden zu hinterlassen.

 

Einmal und nie wieder?

Es gibt viele, die es nicht bei einem Mal belassen, regelmäßig konsumieren und letztendlich darauf hängen bleiben. Nicht jeder wird dadurch kreativ, schreibt coole Raptexte oder malt geniale Bilder. Manche isolieren sich komplett und schieben ihre eigenen Filme. Das führt dazu, dass die Leistungen in der Schule, der Uni oder im Beruf nachlassen. Manche ziehen sich zunehmend zurück und fühlen sich dadurch allein. Je nach Stimmung kann es eben auch vorkommen, dass negative Emotionen durch die Wirkung verstärkt werden und die Impulsivität zunimmt. Wenn es gestreckt ist oder einen hohen THC-Gehalt aufweist, kann es außerdem sehr schnell abhängig machen. Ich kenne übrigens sehr viele junge Menschen, die selbst kiffen oder gekifft haben und gegen eine Legalisierung sind. Ich denke, dass liegt am individuellen Erfahrungswert jedes Einzelnen. Mehr als vor negativen Folgen zu warnen, wird man nicht können.

 

Doch wo zieht man die Grenze?

Ab welchem Alter macht eine Legalisierung Sinn?

Wenn sich die Pflanze wie Alkohol (Ich heiße das auf keinen Fall gut) als Volksdroge erfolgreich etabliert hat, wie soll man Kindern und Jugendlichen erklären, dass sie die Finger davon lassen sollen, aber es alle anderen Vorbilder, wie Eltern, Großeltern, Lehrer usw. dürfen? Manchen Kindern und Jugendlichen kann es bewiesenermaßen ja sogar nutzen. In einer entsprechend geringen Dosierung wird es bereits jetzt für sehr junge Menschen gegen Epilepsie und Spastiken eingesetzt. Warum nicht auch gegen ADHS, anstatt die Kinder mit Ritalin vollzupumpen, das übrigens auf vielen Partys ebenso als Droge missbraucht wird? Cannabis kann je nach Sorte die Konzentration sogar steigern und sehr fit machen. Einigen könnte es auch helfen, von einer viel schlimmeren Sucht runterzukommen, die weitaus schädlicher ist. Auch zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen wird es erfolgreich eingesetzt. Wie gesagt, jeder Körper reagiert anders. Fakt ist, wir alle besitzen ein körpereigenes Endocannabinoidsystem, auf welches der Konsum von Marihuana sehr positiven und selten auch mal negativen Einfluss haben kann.

 

Aufklärung wäre wichtig, um Licht ins Dunkel zu bringen und einen verantwortungsvollen Umgang zu vermitteln.

 

Nicht nur über die Gefahren, sondern auch die positiven Eigenschaften und den richtigen Umgang sollte gesprochen werden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es möglich ist, sein Konsumverhalten zu verändern, wenn man versteht, warum man es tun soll. Anstatt alles zu verbieten, kann man Wissen vermitteln und den Umgang offen kommunizieren.

Warum macht das auch bei Alkohol kaum jemand? Tipps wie "Trink aber nicht zu viel." sind von Freunden und Familienangehörigen vielleicht gut oder witzig gemeint, aber helfen gar nichts. Über Sucht generell sollte bereits in der Schule ab der 5./6. Klasse gesprochen werden – vielleicht ein extra Schulfach SUCHT? Es gibt ja auch Kinder, die unter dem Konsum ihrer Eltern leiden und sich vielleicht eher jemandem anvertrauen würden, wenn sie kapieren, was mit Mama und Papa los ist. Hilfreich wäre es auf jeden Fall.

Auf Insta, in meinem Buch "Ausgetrunken – 31 Gründe für ein Leben ohne Alkohol" und auch in meinem neuen Buch, welches bald erscheint, kläre ich u.a. über Sucht auf, spreche über meine eigenen Erfahrungen und gebe Tipps, wie man auch ohne Suchtmittel im Leben klarkommt.

Selbst wenn die vollständige Abstinenz immer das Ziel sein sollte, sind wir durch Krankheit oder stressige Zeiten manchmal auf Stoffe wie Zucker, Koffein, Alkohol oder Medikamente angewiesen. Niemand ist perfekt. Solltest du merken, dass du ein Problem hast, vertrau dich jemandem an und ändere etwas.

 

DRUCK ZUM KONSUM

Die Mehrheit der Legalisierungs-Hardliner fordert lizensierte Fachgeschäfte, Social Clubs und den Eigenanbau, um den Konsum gesellschaftsfähig und günstiger zu machen. Ob das jemals eintrifft, kein Plan. Würde es dazu kommen, wären die Läden sicherlich voll und besonders junge Menschen könnten sich sehr unter Druck gesetzt fühlen, den Trend mitzugehen. Stichwort: FOMO (Fear Of Missing Out)

Lass dich nicht dazu verlocken, an ner Tüte zu ziehen, wenn du darauf keinen Bock hast. Nicht jeder muss alles ausprobiert haben. Merk dir das. Auch wenn du nicht kiffst, bist du liebenswert und cool. Genauso, wenn du nicht trinkst oder harte Drogen nimmst. Was viel nicer ist, wenn du mit dir selbst klarkommst, denn das können die wenigsten.

Selbst wenn du das trotz kiffen tust, gib ein gutes Vorbild ab. Für jüngere Generationen ist der Konsum nicht zu verharmlosen und sie machen safe alles nach, was sie sehen oder riechen.

Wenn man verantwortungsvoll mit der Substanz umgehen kann und nicht zu früh damit beginnt, steht zumindest einer kontrollierten Abgabe an Erwachsene nichts entgegen. Sterben werden wir eh. Von Cannabis aber wohl erstmal nicht.

 

FAULE GESELLSCHAFT, GAR KEIN BOCK

Viele denken ja, dass bei einer Legalisierung auf jeder Parkbank ein Kiffer rumlungert, der nichts besseres zu tun hat, als zu chillen und über das Leben zu philosophieren. Falsch. Sehr viele, egal in welchem Beruf konsumieren es bereits, ohne das jemand etwas davon mitbekommt. Ist ja auch irgendwie Privatsache, finde ich. Trotzdem scheint das Leben der meisten zu laufen, auch wenn sie hier und da mal einen Rauchen. Manche Menschen wären erstaunt, wenn sie wüssten, wer regelmäßig einen durchzieht. Das ist Schubladendenken. Cannabis muss endlich aus dieser fauler Kiffer, Hippie-Ecke raus, um damit einen normalen Umgang pflegen zu können. Ja, viele werden durch das Kiffen vielleicht antriebslos, doch eben nicht alle.

Hör dir dazu auch mal ein paar Gedanken im aktuellen SUPERGAU Podcast an. Dort war ich letztens zu Gast, um mit Filmproduzent René Kästner und Strafverteidiger Dr. Patrick Gau über die Pläne der neuen Koalition zu sprechen.

Klar ist, und da sind wir uns alle einig, dass sich etwas ändern muss und mit der neuen Regierung auch wird. Alle drei Parteien der Ampelkoalition (SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP) sind für eine Legalisierung, selbst wenn sich die Vorstellungen der Umsetzung noch unterscheiden.

 

Meiner Meinung nach könnte sofort damit begonnen werden, ein entsprechendes Gesundheitsgesetz verabschiedet zu werden, welches die Verschreibung von cannabisbasierten Medikamenten erleichtert und die Forschung in dem Bereich subventioniert. Momentan ist es leider noch so, dass der Arzt mit rechtlichen Konsequenzen rechnen muss, wenn er medizinisches Gras verschreibt. Das sollte nicht sein, gerade weil es als natürliches Produkt weniger Nebenwirkungen als andere Medikamente auf chemischer Basis hat. Auch das Angebot für Beratung, Prävention und Therapie sollte ausgebaut werden, um einer negativen Entwicklung vorzubeugen.

 

Kommt die Gesellschaft überhaupt noch ohne Drogen klar?

 

Die wichtigste Frage ist jedoch, warum sich unsere Gesellschaft ständig betäuben oder ablenken muss. Warum wird so häufig zu Genuss- und Betäubungsmitteln gegriffen?

Es wäre wirklich an der Zeit, sich mehr Gedanken um die Bürger in diesem Land als um die wirtschaftlichen Interessen zu machen. Wie wollen wir in 10 Jahren leben, wenn die Lebensumstände durch den Klimawandel vermutlich noch herausfordernder sein werden? Saufen und kiffen wir dann alle und sterben nach und nach an Einsamkeit, gebrochenem Herzen, Depressionen und den Folgen unseres Drogenkonsums?

Bessere Lebensumstände, mehr Klimaschutz, weniger Druck und Existenzangst zum Beispiel durch ein bedingungsloses Grundeinkommen – ja, auch das muss erstmal finanziert werden –, könnten dabei helfen, den Griff zu Betäubungsmitteln zu minimieren. Die Menschheit braucht Zukunftsperspektiven. Zu dem sollte auch mit Alkohol, Koffein und Zucker ganz anders umgegangen werden. Die neue Regierung sollte sich zwingend fragen, was sie fördern und welche unschönen Folgen, die das Gesundheitssystem zusätzlich belasten, sie präventiv verhindern möchte.

 

FOCUS ON YOURSELF

Allgemein noch ein paar wichtige Gedanken zum Schluss. Besser als GEGEN Sucht, gegen Krankheit, gegen andere Menschen usw. anzukämpfen ist, sich selbst kennenzulernen und FÜR sich selbst zu handeln.

 

Beschäftige dich mit dir selbst, wenn du denkst, dass du ein Drogenproblem hast.

Ein Blick auf die aktuelle Lebenssituation kann helfen, um die Ursache deines Suchtverhaltens herauszufinden. Manchmal muss man allerdings tiefer graben, um an den Ursprung des seelischen Leids zu gelangen und schließlich den Grund für die Sucht herauszufinden. Das ist neben dem Alltag ohne Anleitung für viele nicht so leicht. Es bietet sich deshalb immer an, therapeutische Unterstützung mit ins Boot zu holen. Ich hoffe und appelliere auch hier an die Politik, dass mehr Therapieplätze geschaffen werden und bald jeder einen Anspruch darauf hat. Kann man nicht zumindest online nachrüsten, damit Menschen akut in schwierigen Phasen weitergeholfen werden kann? Wenn ich das neben meinem Daily Struggle hinbekomme, schaffen das doch auch dafür ausgebildete und bezahlte Leute, oder? Sich Hilfe zu holen, ist das Beste was man tun kann. Allgemein darüber reden ist der erste Schritt aus der Sucht.

 

Du tust es für dich selbst, nicht für andere.

 

Gerade, wenn du ein Problem mit Cannabis hast, rede darüber und igel dich nicht zu Hause ein. Keiner muss sich schämen auf einer Droge hängen zu bleiben. Lediglich die Regierung, die zulässt, dass ihre Bürger sich benebeln und betäuben, um dem Leistungsdruck standzuhalten und der Existenzangst entgegenzuwirken.

Eine Nummer, die du zum Beispiel immer anrufen kannst, ist die vom Drogennotdienst 030/19237. oder die Nummer gegen Kummer 116111. Dort wird dir rund um die Uhr ein Ohr geschenkt. Sich mal irgendwo auszusprechen und Hilfe zu holen ist wirklich nichts Schlimmes und macht dich nur stärker.

 

Ich hoffe, ich konnte dir mit dem Beitrag dabei helfen, dir eine eigene Meinung zu der aktuellen Debatte zu bilden und das Thema besser zu verstehen. Egal, ob dafür oder dagegen, vergiss nicht, Cannabis ist kein Brokkoli.

 

 

 

Marie

 

 

 

Mein Beitrag spiegelt weder vollständig meine persönliche Meinung wieder, noch soll er zu Beratungszwecken dienen. Ich möchte stattdessen aufklären und zu neuen Lösungsansätzen anregen. #cannabislegalisierung #hatersgonnahate

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