Leben ohne Alkohol


by Marie Schwarz

Lesezeit: 11 Min.

(aktualisiert am 25.07.2021)

 

 

 

"Sorgen ertrinken nicht in Alkohol. Sie können schwimmen."

Heinz Rühmann

 

Trinkst du regelmäßig Alkohol und leidest darunter, da du es gerne sein lassen würdest?

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Viele meiner Klienten erzählen mir, dass ein Feierabend für sie gar nicht möglich ist, ohne etwas zur Entspannung zu trinken. Manche trinken aus Langeweile und wieder andere wollen einfach alles um sich herum vergessen oder ihre Hemmungen abbauen. Kommt dir das bekannt vor? Ich verrate dir in diesem Blogbeitrag, wie ich es geschafft habe keinen einzigen Tropfen Alkohol mehr anzurühren und warum ich stattdessen nur noch Wasser trinke.

 

 

Knapp 80.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen von Alkoholkonsum.

 

Wusstest du das?

 

Amy Winehouse starb mit nur 27 Jahren an den Folgen einer Alkoholvergiftung mit 4,16 Promille. Das ist so traurig. Ich hatte wirklich Glück. Besonders zwischen meinem 14. und 25. Lebensjahr habe ich mein Leben sehr intensiv gefeiert und dazu nahezu täglich Alkohol getrunken. Egal ob Longdrinks, Shots, Bier oder Wein. Eigentlich war es mir – wie meinen partywütigen Freunden – egal, was letztendlich in meinen Körper gelangt. An erster Stelle stand der Rausch und das Vergessen des Alltags. Alkoholvergiftungen hatte ich mehrere – einige, ohne es zu wissen. Dass mir nicht mehr passiert ist, grenzt an ein Wunder. Ich wollte meine Probleme wegtrinken, die außer mir keiner sehen wollte. Jeder Mensch, egal in welchem Alter,geht mit Problemen unterschiedlich um. Manche verdrängen sie, manche steigern sich rein und andere fühlen sich durch sie extrem belastet. Wenn Probleme nicht gelöst sondern nur beiseite geschoben werden, können sie irgendwann unerträglich für einen werden. Um diese Überforderung, oftmals die Angst vor Veränderung bzw. etwas Neuem nicht erfahren zu müssen, begeben wir uns in irgendeinen Bereich der Sucht und verweilen in den gewohnten Verhaltensmustern. Ob es nun Alkohol, weitere Drogen, Games, Sex, Konsum, Selfies oder andere Dinge sind, spielt keine Rolle. Schaden tun sie auf Dauer alle.

 

Um mit Herzschmerz, Studiumsstress und Geldmangel umzugehen oder Streit mit wem auch immer zu vergessen, wird versucht, die Sorgen zu ertränken. Das ist nicht nur bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Fall. Auch alte Menschen trinken Alkohol, um ihren Kummer zu vergessen. Zu Corona Zeiten ein besonders sensibles Thema. Manche Menschen werden einfach vom System vergessen oder ausgegrenzt und greifen deshalb zur Flasche. Ich denke, dass jeder betroffen sein kann und sich niemand einfach so in eine Alkohol-Sucht begibt, sondern dafür immer Umstände verantwortlich sind, die nicht unbedingt auf den ersten Blick ersichtlich sind. Bei meiner freiwilligen Arbeit im Drogennotdienst habe ich gelernt, dass jeder Mensch eine ganz eigene Geschichte mitbringt und die Gründe für einen Drogenkonsum von Scham bis Depression alles sein können.

 

Bei mir war es so, dass ich Alkohol nie wirklich vertragen und trotzdem literweise getrunken hatte. Da wohl auch klinisch gesehen meine Leber mit der Entgiftung von Alkohol überfordert war, habe ich mich fast jedes einzelne Mal übergeben – egal ob es nur ein Glas oder fünf waren. Noch gefährlicher wurde es, wenn ich dazu Medikamente wie Ibuprofen genommen hatte, um gegen meine Migräne oder weitere, chronische Erkrankungen anzukämpfen. Erstaunlicherweise hat dieses miese Gefühl, was manchmal drei Tage lang anhielt, nicht dazu beigetragen, die Finger vom Alkohol zu lassen.

Ein einziges Mal jedoch war ich nach einer Party-Nacht so zerstört, dass ich 1,5 Tage lang nichts mehr essen und fast nichts trinken konnte, weil absolut nichts mehr drin bleiben wollte. Das ist einfach zu viel gewesen.

 

Von diesem Tag an habe ich immer weniger getrunken. Mal ein Glas Wein, mal ein Bier oder mal ein exklusiver Drink oder ein Champagner. Doch was ist dann passiert?

 

Sicher möchtest du wissen, wie ich es geschafft habe, komplett mit dem Trinken aufzuhören.

 

Als meine Krankheiten immer heftiger wurden, habe ich damit angefangen, mich näher mit dem Thema Gesundheit auseinanderzusetzen und genauso mit meinen spezifischen Krankheitsbildern. Was ich da erfahren habe, schockte mich. Ich hatte all die Jahre lang meinen eigenen Körper geschändet, den ich jetzt nicht mehr austauschen kann. Ich habe plötzlich verstanden, dass ich einfach nur Mist gebaut hatte. Ich habe mich beispielsweise mit der Metabolisierung von Lebensmitteln und Stress beschäftigt und daraufhin kapiert, dass ich es endlich bleiben lassen muss, wenn ich wieder gesund werden möchte. Außerdem habe ich verstanden, dass ich niemals abnehmen kann oder meine Haut besser werden würde, wenn es mir nicht gelingt, dem Alkohol komplett zu entsagen. Nachdem ich mir all das reingezogen hatte, verging mir nach und nach die Lust am Trinken, obwohl ich noch ein paar Mal eskalierte. Das Ergebnis meiner Recherchen sowie meine Erfahrungen kannst du in meinem Buch "Ausgetrunken – 31 Gründe für ein Leben ohne Alkohol" nachlesen.

 

Schon nach kurzer Zeit hat mir der Alkohol nicht mehr richtig geschmeckt. Ungefähr nach einem Monat hat sich der Geschmack in meinem Mund komplett verändert und irgendwie wurde mir zunehmend bereits bei dem Geruch von Alkohol übel. Ich roch richtig das Gift. Da ich mit dem Rauchen, meinem zweiten Laster der Jugend und der frühen Zwanziger, bereits zwei Jahre zuvor aufgehört hatte, fehlte mir zumindest in der Co-Abhängigkeit nichts mehr und ich bestellte ab dem Zeitpunkt nur noch Wasser. Das war definitiv die weiseste Entscheidung, um mein damals noch schwächeres Immunsystem zu schützen, welches durch Alkohol total angegriffen war. Beispielsweise konnte ich mich dadurch viel besser konzentrieren, ich habe schneller abgenommen, ich dünstete nicht mehr aus, meine Haut ist besser geworden und ich habe keine Verdauungsprobleme mehr, die sich bei regelmäßigem Alkoholkonsum zu 100% eingestellt hatten. Man wird, wenn man nur Wasser oder andere nicht alkoholische Getränke bestellt, zwar von anderen oft komisch angeschaut, doch daran habe ich mich schnell gewöhnt. Wenn ich bewusst mitbekommen hatte, wie jeder um mich herum immer heiterer und ungehemmter wurde, ist mir bei der Vorstellung, dass mein Körper gerade den selben Prozess durchlaufen könnte, die kurz aufflammende Restlust wieder schnell vergangen. Es ist absolut kein Stoff, der gerne vom Körper aufgenommen wird oder irgendetwas Nützliches bringt.

 

Letztendlich hat mich meine DISZIPLIN dorthin gebracht, wo ich heute stehe.

Wer sich wirklich verändern WILL, der wird es mit viel Disziplin auch schaffen. Der Wille allein macht dich noch nicht nüchtern, doch es ist der erste Schritt in ein alkoholfreies Leben. Den Rest erreichst du durch Wissen, Erkenntnis und Disziplin. Um dir bei diesem Prozess eine Stütze zu sein, habe ich meine 31 persönlichen Gründe für ein Leben ohne Alkohol in ein Buch geschrieben und sie grafisch schön verpackt. Du findest darin hilfreiche Tipps für ein starkes Mindset und wirkliche Denkanstöße, die du dir immer wieder durchlesen kannst. Gerade, wer sich für 2021 vorgenommen hat, keinen Alkohol mehr zu trinken, hat mit diesem Buch einen hilfreichen Begleiter.

 

Rezension von Sarah E.:

"Dieses Buch bringt die Vorteile für ein Leben ohne Alkohol verständlich, gebündelt und prägnant auf den Punkt. Es eignet sich deshalb nicht nur für Menschen, die ihren Konsum überdenken und ändern wollen, sondern auch für die Präventionsarbeit, z.B. an Schulen. Absolut empfehlenswert!"

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Egal, ob du nach diesem Beitrag Wasser trinkst oder ungehemmt weiter säufst, du hast nun einen Teil meiner Geschichte gehört. Jetzt liegt es an dir.

Ich weiß nicht, ob bei dir der Leidensdruck erst so groß wie meiner damals werden muss damit du aufhörst, doch ich kann es dir dennoch ans Herz legen, gleich ab heute nichts mehr zu trinken.

 

Dein Körper wird es dir danken und dein Geldbeutel auch.

 

 

 

Marie

 

 

 

Bitte wende dich bei ernsthaften Problemen an deinen Arzt, die Anonymen Alkoholiker oder das Blaue Kreuz. Mein Beitrag und auch mein Buch ersetzen keine ärztliche oder psychologische Beratung.

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